Zehn Tipps zur benutzerfreundlichen Gestaltung von Formularen 18.03.2021
Benutzerfreundlich gestaltete Formulare bieten sowohl für den Adressaten als auch für den Adressanten erhebliche Vorteile: Geht das Ausfüllen eines Formulars problemlos von der Hand, ist der Nutzer weniger genervt und der Herausgeber erhält verlässlichere Daten. Weniger Nachfragen von beiden Seiten sind notwendig. Doch wie gestaltet man ein Formular benutzerfreundlich? Was muss beispielsweise bezüglich Umfang, Gliederung und Lesbarkeit beachtet werden? Antworten auf diese Fragen liefern unsere zehn Tipps zur benutzerfreundlichen Gestaltung von Formularen.
Tipp 1: Den Umfang auf das Nötigste reduzieren
Die meisten Leute verbinden das Ausfüllen von Formularen mit einem hohen zeitlichen Aufwand. Um Verbraucher nicht von vornherein abzuschrecken, sollte die Anzahl an Abfragen in Formularen so gering wie möglich gehalten werden. Redundanzen gilt es auf jeden Fall zu vermeiden.
Tipp 2: Formulare möglichst einspaltig gestalten
Formularfelder sollten in der Regel untereinander angeordnet werden. So kann der Blick des Nutzers einer klaren Linie folgen. Gängige Kombinationen wie Vorname-Nachname, Straße-Hausnummer und PLZ-Ort stellen selbstverständlich eine Ausnahme dar. Sie dürfen auch nebeneinander stehen.
Tipp 3: Informationen gruppieren und auf eine übersichtliche Gliederung achten
Um eine gute Übersichtlichkeit zu gewährleisten, sollten die einzelnen Elemente eines Formulars in eine sinnvolle Reihenfolge gebracht werden. Für komplexe Formulare empfiehlt es sich, das Schriftstück in mehrere Etappen aufzuteilen. Inhaltlich getrennte Einheiten sollten dabei auch gestalterisch getrennt werden, logisch zusammengehörende Elemente hingegen eine optische Einheit bilden. Die Informationen können dazu, beispielsweise mit Hilfe von Überschriften und Farben oder einfach durch eine räumliche Nähe zueinander, gruppiert werden.
Tipp 4: Klare Sichtachsen schaffen
Ein konsequentes Gestaltungsraster und klare Sichtachsen schaffen einen ruhigen Eindruck. Klare Sichtachsen werden unter anderem durch die einheitliche Ausrichtung der einzelnen Formularfelder und Beschriftungen geschaffen. Großzügig bemessene Leerräume vor und nach den einzelnen Elementen des Formulars unterstützen die Achsen.
Tipp 5: Abfragen einheitlich und eindeutig gestalten
Eine bestimmte Abfrageart ist über das gesamte Formular hinweg einzuhalten. Die Beschriftungen (Label) der Formularfelder sollten also entweder immer über, immer unter oder immer vor einem Textfeld angeordnet werden. Dabei ist zu beachten, dass die Positionierung der Label große Auswirkungen auf die Gebrauchstauglichkeit eines Formulars haben kann. In der Regel ist die Anordnung links neben oder über einem Feld zu empfehlen. Labels von Ankreuzkästchen (Checkboxen) stehen grundsätzlich rechts neben dem Element. Gewiss gibt es berechtigte Ausnahmen von diesen Regelungen abzuweichen – in jedem Fall sollten die Label aber eindeutig den entsprechenden Textfeldern oder Checkboxen zugeordnet werden können und die Abfrageform einheitlich bleiben.
Tipp 6: Genaue Angaben zum Ausfüllen der Felder machen
Um einheitliche Antworten zu erhalten, sollten Sie auf genaue Angaben zum Ausfüllen der Felder achten. Gliedern Sie die Kategorie „Name“ beispielsweise in „Vorname“ und „Nachname“ auf. Vor allem bei Formularen, die international verwendet werden, kann es bei der Abfrage eines Datums sinnvoll sein, anzugeben, in welcher Weise das Datum notiert werden soll – z.B. „DD.MM.YYYY“ oder „MM/DD/YYYY“. Bei einzelnen Fragen können sogar kurze Erklär- oder Hinweistexte notwendig sein. Achten Sie zur Vermeidung von Missverständnissen zudem auf eine verständliche Sprache und verzichten Sie weitestgehend auf Abkürzungen. Pflichtfelder sollten eindeutig als solche gekennzeichnet sein.
Tipp 7: Genügend Platz zum Ausfüllen lassen
Die Länge der Antwortfelder, sollte der erwarteten Textmenge angepasst sein. So muss ein Strich, auf dem eine E-Mailadresse eingetragen werden soll, bedeutend länger ausfallen als einer, der für die Angabe einer PLZ gedacht ist. Zum handschriftlichen Ausfüllen sollte zudem auch in der Höhe, also zwischen den einzelnen Zeilen, genügend Platz gelassen werden. Wir empfehlen mindestens 7 mm.
Tipp 8: Gestaltungselemente beschränken
Bei Formularen steht eindeutig die Zweckmäßigkeit im Vordergrund. Auf zu viele Gestaltungselemente zur optischen Aufwertung sollte daher verzichtet werden. Elemente wie Punkte, Striche oder Icons, die der Gruppierung von inhaltlichen Einheiten oder der Hervorhebung besonders wichtiger Aspekte dienen, sind in Formularen hingegen gerne gesehen. Werden schmückende Gestaltungselemente eingesetzt, sollten diese auf jeden Fall mit dem Thema des Formulars in Zusammenhang stehen.
Tipp 9: Auf eine gute Lesbarkeit der Schrift achten
Damit das Formular von Menschen verschiedener Zielgruppen bearbeitet werden kann, ist eine gute Lesbarkeit der Schrift unerlässlich. Die Schriftgröße sollte mindestens 9 Punkt betragen. Für eine leichtere Orientierung können Überschriften durch eine vom Haupttext abweichende Schriftart, Schriftgröße, Schriftfarbe oder Formatierung hervorgehoben werden. Jedoch gilt auch hier „Weniger ist mehr“ und ein ruhiger sachlicher Eindruck sollte gewahrt bleiben.
Tipp 10: Kontraste schaffen
Schriften sollten möglichst dunkel sein und sich gut vom Hintergrund abheben. Sollen die Formularfelder farbig gestaltet werden, sind helle Farben zu wählen. Andernfalls könnten die Eintragungen bei einer Fax-Versendung oder Kopie unlesbar werden.
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