Bindeverfahren Rückstichheftung – der günstige Allrounder 03.12.2012
Die Rückstichheftung ist eines der häufigsten Verfahren, um Broschüren zu heften. Sie wird auch Klammerheftung, Rückenstichheftung oder Rückendrahtheftung genannt. Rückstichheftungen werden über einen sogenannten Sammelhefter hergestellt. Dieser sammelt zunächst die einzelnen Bögen, steckt sie also der Reihenfolge nach ineinander. Anschließend werden die gesammelten Bögen durch zwei Drähte im Rücken miteinander verbunden. Erst zum Schluss wird die Broschüre dann an den drei Seiten ohne Klammern auf das Endformat beschnitten.
Einsatzgebiete von Rückstichheftungen
Da Rückstichheftungen in den unterschiedlichsten Formaten und Auflagen angefertigt werden können, sind ihre Einsatzgebiete sehr vielseitig und reichen von Infobroschüren über Zeitschriften und Werbeprospekte bis hin zu kleinen Sachbüchern. Auch für Bedienungsanleitungen, Notizhefte und Geschäftsberichte wird das Bindeverfahren gerne eingesetzt. Lediglich für Produkte mit einer sehr hohen Seitenzahl (mehr als 72 Seiten) sollte ein anderes Bindeverfahren gewählt werden.
Was sind die Vorteile und Nachteile einer Rückstichheftung im Vergleich zu anderen Bindeverfahren?
Eine Rückstichheftung ist im Vergleich zu einer Faden- oder Klebebindung günstiger und schneller zu produzieren. Sie ist zwar nicht so langlebig wie andere Bindeverfahren, aber dennoch stabil und haltbar. Optisch wirkt eine Faden- oder Klebeheftung etwas hochwertiger als eine Rückenstichheftung. Grundsätzlich gilt, dass Rückstichheftungen eher für kleinere Seitenzahlen, Klebebindungen eher für höhere Seitenzahlen geeignet sind.
Was ist bei der Gestaltung und Herstellung einer Rückstichheftung zu beachten?
Da die bedruckten Bögen zusammengesteckt sind, werden die inneren Seiten zur Heftmitte hin verdrängt. Beim Schneiden auf das Endformat wird somit von den Seiten in der Heftmitte ein kleines Stückchen abgeschnitten (siehe Grafik 1). Damit alle Seiten gleich groß wirken und um den Beschnitt der Paginierung, also der Seitenzahlen, zu verhindern, arbeitet man mit einem Bundeinzug. Hierbei werden unter Berücksichtigung der Papiergrammatur die Seiten in den Bund „eingezogen“ (siehe Grafik 2). Sie selbst brauchen sich um den Bundeinzug aber nicht kümmern. Er wird von unseren Experten im Zuge des Ausschießens, also bei der Anordnung der Einzelseiten auf der Druckform, eingerichtet. Leider funktioniert die Methode des Bundeinzugs nicht, wenn auf Ihren Seiten Fotos über den Bund laufen. Da man das Layout der Seiten mit jedem Bogen ein Stück weiter in den Bund schiebt, würde so im schlimmsten Fall ein Stück in der Mitte des Fotos fehlen. Bei der Gestaltung einer umfangreichen Broschüre mit Rückstichheftung sollten Sie daher darauf achten, keine Fotos über den Bund laufen zu lassen. Trotz der Möglichkeit des Bundeinzugs empfiehlt es sich außerdem, Paginierung, Texte und Grafikelemente nicht zu weit am Rand anzulegen.
Rückstichheftungen von printoo
Egal ob DIN lang oder DIN A4, ob mit verstärktem Umschlag oder ohne, ob klassische Klammern oder Ringösen – printoo bietet Ihnen Rückstichheftungen in vielen verschiedenen Varianten an. Stöbern Sie gerne einmal in unserem Sortiment (https://www.printoo.de/broschueren-mit-klammerheftung.htm). Bei Fragen zur Druckdatenerstellung oder zur Produktion von Rückstichheftungen sind wir gerne für Sie da!
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