Überdrucken von Farben im Offsetdruck 11.02.2011
Ähnlich wie das Überfüllen soll das Überdrucken mögliche Blitzer oder Farbränder im Druckprozess vermeiden. Unterscheiden sollte man deshalb grundsätzlich das Überdrucken zur Vermeidung dieser angesprochenen Fehler und den Einsatz von überdruckenden Farbflächen in der Gestaltung.
Um Blitzer und Farbränder an Schriften oder Vektorobjekten zu verhindern, werden in der Regel schwarze Objekte von den gängigen Gestaltungsprogrammen automatisch mit dem Attribut „Überdrucken“ versehen. Das heißt, dass die hinter dem Schwarz liegenden Objekte in den drei Seperationen Cyan, Magenta und Yellow (Gelb) nicht ausgespart werden.
Wie in den oberen Grafiken zu erkennen ist fällt der Unterschied zwischen dem überdruckenden Schwarz links und dem ausgesparten Schwarz rechts nicht auf. Vor allem in Fließtexten mit kleinen Schriftgrößen kann man also diesen Vorteil ausnutzen und vermeidet so die Gefahr von Blitzern oder Farbrändern. In der zweiten Grafik ist zur Veranschaulichung nur die Cyan-Farbseparation zu sehen.
Ob wirklich nur die gewünschten Objekte überdrucken und welchen Effekt dieses Attribut auf andere Farbkombinationen hat, sollte man in der Regel im Satzprogramm oder spätestens im PDF kontrollieren. Im Acrobat Professional gibt es je nach Version die Möglichkeit die Überdrucken-Vorschau über „Erweitert -> Druckproduktion -> Überdrucken-Vorschau“ oder über die „Ausgabevorschau“ zu aktivieren.
Irreführend ist eigentlich nur der Name dieses Vorgangs, da die schwarze Farbe in der Regel im ersten Farbwerk aufgetragen wird und so die nicht ausgesparten Separationen über das Schwarz gedruckt werden. Dies stellt jedoch optisch kein Problem dar, da die vier Druckfarben lasierend, also nicht deckend sind.
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