PDF/X in der Druckdatenerstellung 25.03.2011
Die Anforderungen an eine druckfertige PDF können derart unterschiedlich sein, dass dabei oft die Anwender der Grafik-Programme ins Schleudern kommen. Da gibt es PDF/X-1a, PDF/X3, dann raten einige Druckereien zu PDF/X3 mit CMYK-Daten. Was steht aber hinter diesen ganzen Abkürzungen und welchen Nutzen hat der Anwender durch die Einhaltung bestimmter Kriterien zur PDF-Erstellung?
PDF/X ist ein Konzept um die PDF-Erstellung für Druckdaten zu vereinheitlichen. Aufgrund der immer schneller fortschreitenden Technik in Grafikprogrammen und der Komplexität des PDF-Datenformats ist es nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, dass bestimmte Funktionen ungenutzt bleiben sollten und andere benutzt werden müssen.
Das fängt bei einfachen Sachen wie der Schrifteinbettung an und zieht sich hin bis zur Verwendung verschiedener Ebenen mit Transparenzen oder auch Multimedia-Funktionen. Die Grafikprogramme bieten ja nun einmal die Möglichkeit diese Dinge bei der Gestaltung zu nutzen, nur muss es für die Druckvorstufe möglich sein, diese Daten problemlos zu verarbeiten und zwar so, dass es auch so aussieht, wie es sich der Grafiker wünscht.
An dieser Stelle kommt PDF/X ins Spiel und der Gedanke dahinter ist, dass je nach Spezifikation, bestimmte Funktionen erlaubt sind oder vorhanden sein müssen. Welche Version dabei die Richtige ist, hängt einerseits von der vorhandenen Technik in der Druckerei ab, aber auch der Gestalter sollte sich Gedanken machen, welche PDF/X-Spezifikation sinnvoll für seine Arbeitsweise ist.
Wichtig ist hier vor allem, für den Austausch von Druckdaten ganz rudimentäre Anforderungen in der PDF-Datei einzuhalten. Dazu zählt zum Beispiel das richtige Farbprofil, falls von RGB nach CMYK gewandelt wird. Bei printoo verwenden wir das Profil IsoCoated_v2.icc, welches auf den Charakterisierungsdaten FOGRA39L für gestrichenes Papier basiert. Das ist eine Messreihe, um eine bestimmte Druckbedingung in Sachen Farbumsetzung zu beschreiben. Obwohl es mittlerweile zur Standard-Druckbedingung in Europa geworden ist, ist es leider nicht in den gängigen Programmen vorinstalliert und stellt die erste große Hürde dieser Materie dar. Weitere wichtige Kriterien sind eingebettete Schriften und ein bestehender Anschnitt.
Wer sich mit PDF/X auskennt, kann es gerne als Selbstkontrolle nutzen. Unsere Mitarbeiter im Datencheck öffnen allerdings jede Datei und kontrollieren, ob unsere Mindestanforderungen erfüllt sind. Falls nicht, bekommen Sie keine automatische Fehlermeldung mit dem Verweis auf PDF/X-Anforderungen, sondern wir helfen Ihnen mit uns zu einem für Sie zufriedenstellenden Ergebnis zu kommen.
Demnächst gibt es einen weiteren Artikel mit Hilfestellung zur Profilinstallation. Dort gibt es dann auch einen Link zum oben erwähnten IsoCoated_v2.icc. Bis dahin hoffe ich, Ihnen die Problematik etwas näher gebracht zu haben und eventuell wird der Eine oder Andere mal nachsehen, welches Profil denn in seiner Adobe Creative Suite oder in seiner Distiller-Einstellung aktiv ist.
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