Gautschen 28.01.2011
Der Ablauf:
Von der Gautschfeier informiert sind lediglich die "Packer", der Gautschmeister und der Schwammhalter. Auf ein Kommando vom Gautschmeister wird der sogenannte Gautschling gefesselt, damit dieser nicht entfliehen kann. Gelingt ihm nämlich die Flucht, muss er die Gautschzeremonie nicht selbst bezahlen. Des Weiteren gilt, je mehr sich der angehende Geselle wehrt, desto grober dürfen die Packer den Gautschling behandeln.
Nun wird dieser in aller Öffentlichkeit und vor der gesamten Belegschaft auf einen nassen Schwamm gesetzt und über ihm ein getränkter Schwamm ausgedrückt. Anschließend wird er an Armen und Beinen gepackt und mit Schwung in ein Becken voll kaltem Wasser geworfen.
Nach dem Abwaschen der schlechten Manieren erhält er nun einen Gautschbrief zur Erinnerung und nach altem Brauch wird die traditionelle Zeremonie mit Essen, Trinken und fröhlichen Liedern begleitet.
Auch heute noch ist der Brauch bekannt und wird vor allem in traditionsreichen, alten Firmen gerne zelebriert.
Mittlerweile werden nicht nur Druckerlehrlinge, sondern auch Mediengestalter gegautscht, obwohl diese im alltäglichen Arbeitsablauf nicht mehr mit Druckerschwärze in Berührung kommen.
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